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des Eifelvereins Ortsgruppe Andernach
Wanderbericht: Wanderwoche des Eifelvereins Andernach am Vogelsberg
Am Morgen des 05. Juni 2023 starteten 4 Wanderer und 22 Wanderinnen des Eifelvereins Ortsgruppe Andernach mit dem Bus zum Wandern nach Schotten, der „Stadt am grünen Vulkan“ im mittelhessischen Vogelsberg-Kreis. Der erste Halt war in Wetzlar, wo wir genügend Zeit hatten, die Altstadt zu erkunden. Weiter ging es nach Schotten ins 3-Sterne - Hotel „Haus Sonnenberg“, wo wir herzlich empfangen wurden. Nach dem Einchecken ging es zur Stadtführung in das Fachwerkstädtchen, das von den Schotten um 778 gegründet wurde und daher seinen Namen erhielt.
Am nächsten Morgen fuhr uns der Bus zur ersten Tagestour zum „Hoherodskopf“, einer der höchsten Erhebungen des Vogelsberg. Nach einer dreistündigen Wanderung bei herrlichem Wetter freuten sich die Wanderer auf die gemütliche Einkehr mit einer großartigen Aussicht über die gesamte Vulkanregion Vogelsberg. Schlapp, aber zufrieden ging es zurück ins Hotel. Hier erquickte sich der eine oder andere sich im Hotelschwimmbad oder machte es sich in der Sauna gemütlich, wobei noch genügend Zeit zum Abendbüffet blieb.
Gut ausgeruht ging es am nächsten Tag in den Geopark Vogelsberg. Obwohl die Strecke sehr gut ausgeschildert war, kamen wir vom Weg ab, bahnten uns durch den von Wildschweinen aufgewühlten Wald, durch unwegsames Waldgelände einen Weg über eine Wiese, bis wir wieder auf den ausgeschilderten Wanderweg gelangten. Kurz vor Ende der Wanderung zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Gerade noch erreichten wir das nächste Dorf. Leider gab es keine Einkehrmöglichkeit, und wir flüchteten in unserer Not in die Kirche, die „Gott sei Dank“ geöffnet war. Es goss wie aus Kübeln. Zum Glück konnte unser Busfahrer uns hier abholen und brachte uns zum Hotel zurück.
Frohen Mutes ging es den nächsten Tag weiter zu einer Rundwanderung um den „Nidda-Stausee“. Zu Beginn führte unser Weg bei prallem Sonnenschein über die Staumauer und dann hinein in den kühlen Wald zu unserem ersten Ziel. Die dort wachsenden riesigen Mammutbäume wurden mit Bewunderung betrachteten, da es keine Baumart aus der Region ist; sie stammen aus Nordamerika. Nach einer kurzen Rast ging es durch Laubwald zurück rund um den Stausee. Die Einkehr am Ende einer Wanderung war ein „Muss“, die wir mit Blick auf den Nidda-Stausee genossen. Im Hotel angekommen gab es ein kräftiges Gewitter bzw. Unwetter mit Hagel, Starkregen und Überschwemmungen in der Stadt Schotten, die in einem Talkessel liegt. Der Starkregen hielt bis in die Abendstunden an. Wieder war uns der Wettergott holt.
Am letzten Wandertag fuhren wir bis nach Ulrichstein zu einer sogenannten 12 km langen Weitblicktour. Start war am Schloßberg bei der Burgruine mit einem phantastischem Panoramablick bis nach Marburg und Fulda. Weiter ging es bergauf und bergab durch herrliche Blumenwiesen, Mischwälder mit immer wieder einem Weitblick über die ganze Region des Vogelsberg. Im Wald hatten wir noch eine nette Begegnung mit einem Pärchen in mittelalterlicher Tracht, die zu einem Festival in der Region gekommen waren. Nach der Rückkehr ins Örtchen Ulrichstein konnten wir uns noch in einer Pizzeria belohnen, bevor es wieder zurück ins Hotel ging.
Leider hat alles Schöne ein Ende und am nächsten Morgen war schon die Heimreise angesagt. Doch es gab noch ein Höhepunkt. Die Besichtigung der Stadt Fulda mit ihrem imposanten Dom, dem Schloß, Schloßgarten und einem Rundgang in der interessanten, sehenswerten Stadt. Dann konnten alle heil und zufrieden über diese tolle Woche die Heimreise antreten, die Marita Lenarz perfekt organisiert hatte. Helmut Müller stand ihr als Wanderführer für die „Langwanderer“ zur Seite.